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PaterAlf: Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die Developer und Publisher keinen Weiterverkauf wünschen. Sollte das möglich werden, müsste ja die Gewinnverteilung komplett neu geregelt werden. Zudem wären natürlich auch drastische Gewinneinbußen (in einem ohnehin schon hart umkämpften Markt möglich (ja, es geht in der Tat um finanzielle Interessen).

[...]
Genau das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Einer der Gründe, warum der Retail-Markt so gut wie tot ist.

Auch mit dem Rest deiner Argumentation bin ich "on par".
Post edited December 22, 2020 by TheHexer_pcg
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Gognarok: Das GOG den Weiterverkauf von Spielen nicht zulässt, kann ich durchaus gut nachvollziehen.
Was ich aber gut finden würde, wäre die Möglichkeit der Accountübertragung bspw. in Erbfällen sowie das Zusammenführen mehrerer Accounts bspw. in einen Familienaccount oder ähnliches.
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Ber73: Die erste Aussage finde ich spannend, denn mir fällt beim besten Willen außer einer vermeintlichen Gewinnmaximierung nicht ein, warum ein Anbieter es dem User nicht ermöglicht, eine Accountanbindung durch Codeeingabe wieder so rückgängig zu machen, dass man das Spiel samt Code an den nächsten weiterverkaufen kann.

Was ist denn das für Dich nachvollziehbare Argument seitens der Verkäufer?

Zusammenfassend: Ich kann ein Spiel zwar erwerben und wegen der Offlineinstaller theoretisch an wen auch immer weitergeben (was nicht mein Ziel ist und mir daher völlig egal), aber ich kann das Spiel nicht legal weiterverkaufen. Woraus ergibt sich letzteres? Denn der von mir oben angesprochene Punkt 3 der GOG-AGB bezieht sich nur auf das GOG-Konto.

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randomuser.833: Ich möchte aber auch anmerken, dass es im int. Forum durchaus ein beliebtes Spiel ist mit 0 Spiele Accounts im Forum aufzutauchen und zu diversen Themen zu trollen.
Darunter sehr häufig mit der Aussage, dass GoG nicht mehr DRM-Frei ist als Steam und Co.

Ich bin daher auch hier etwas skeptisch, aber erst einmal offen.
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Ber73: Kann ich verstehen. Aber mir gehts wie gesagt um die Frage, ob das Spiel wirklich DRM-frei ist oder nicht. Wenn es DRM-frei wäre, kann ich es legal weiterverkaufen. Ist diese Option nicht gegeben, handelt es sich bereits um DRM. DRM-Freiheit und das Fehlen einer Weiterverkaufsoption schließen sich also gegenseitig aus.

In meinem Fall handelt es sich konkret um die Überlegung, nochmal die Myst-Teile zu spielen, was ich aber sicherlich nicht mehrfach tun möchte. Und Anbieter, die mich das Spiel nicht weiterverkaufen lassen, unterstütze ich schon sehr sehr lange nicht mehr. Als ich hier etwas von DRM-Freiheit las, wurde ich also erstmal neugierig - aber in der Werbung wird ja leider oft etwas versprochen, was sich beim genaueren Hinsehen als falsche Versprechung erweist. Nur dazu dient das ganze hier.
Du musst es so sehen.
Früher (tm) hast du die DVD im Laufwerk benötigt. Einfach aus dem Grundsatz heraus, dass eine verkaufte Kopie nur von einer einzigen Person gespielt werden kann.
GoG kann schon bei einer Rückgabe mit voller Erstattung des Kaufpreises nicht sicherstellen, dass du nicht einfach die Offline Installer behältst und weiter verwendets oder sogar weiter verbreitest.
Wie soll das dann erst bei dem Privatverkauf einzelner Spiele oder des Accounts aussehen?

Für die Möglichkeit des Weiterverkaufs von Software, die du ohne physisches Gegenstück aus einem Onlinestore erworben hast, wäre DRM von Nöten, das kontrollieren kann, dass die Rechte an der Nutzung der Software wirklich weiter bzw. abgegeben werden.
Und da beißt sich für GoG der Hund in den Schwanz, denn sie können und vor allem wollen dies überhaupt nicht kontrollieren. Es ist sogar ihr Anspruch den Nutzer/Kunden nicht in dieser Weise zu kontrollieren.

Und schon jetzt setzten die GoG-AGBs eigentlich eher auf den guten Willen der Nutzer, diese auch einzuhalten.
Denn sie haben nicht die Möglichkeit die Einhaltung zu überwachen (anders als Steam und Co).
Sie könnten damit höchstens gegen offene Verkäufe vorgehen (und wenn dir dein Account geklaut wird den auch so zurück holen).
@Ber73: Du erwähnst immer wieder "Codes". Welche Codes meinst du damit? Für den Kauf von Spielen hier braucht man keine Codes und bekommt auch keine, ausser, du hast das betreffende Spiel schon, dann bekommst du nen Geschenkcode, den du weiterverschenken kannst. Sonst gibt`s hier normalerweise keine Codes. Du kaufst ein Spiel, danach ist es in deiner Bib, so einfach ist das.
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Gognarok: Das GOG den Weiterverkauf von Spielen nicht zulässt, kann ich durchaus gut nachvollziehen.
Was ich aber gut finden würde, wäre die Möglichkeit der Accountübertragung bspw. in Erbfällen sowie das Zusammenführen mehrerer Accounts bspw. in einen Familienaccount oder ähnliches.
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Ber73: Die erste Aussage finde ich spannend, denn mir fällt beim besten Willen außer einer vermeintlichen Gewinnmaximierung nicht ein, warum ein Anbieter es dem User nicht ermöglicht, eine Accountanbindung durch Codeeingabe wieder so rückgängig zu machen, dass man das Spiel samt Code an den nächsten weiterverkaufen kann.

Was ist denn das für Dich nachvollziehbare Argument seitens der Verkäufer?

Zusammenfassend: Ich kann ein Spiel zwar erwerben und wegen der Offlineinstaller theoretisch an wen auch immer weitergeben (was nicht mein Ziel ist und mir daher völlig egal), aber ich kann das Spiel nicht legal weiterverkaufen. Woraus ergibt sich letzteres? Denn der von mir oben angesprochene Punkt 3 der GOG-AGB bezieht sich nur auf das GOG-Konto.
ist es nicht im Interesse eines jedes Unternehmens, den Gewinn zu maximieren?
Wie soll denn sichergestellt werden, das nach dem Verkauf und der Entfernung von Spielen aus dem Account auch die Spieledaten von deiner Festplatte gelöscht werden? In dem du nen Haken machst "Ja ich versichere. alle Daten zu löschen" oder wie? lol
Post edited December 22, 2020 by Gognarok
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Maxvorstadt: @Ber73: Du erwähnst immer wieder "Codes". Welche Codes meinst du damit? Für den Kauf von Spielen hier braucht man keine Codes und bekommt auch keine, ausser, du hast das betreffende Spiel schon, dann bekommst du nen Geschenkcode, den du weiterverschenken kannst. Sonst gibt`s hier normalerweise keine Codes. Du kaufst ein Spiel, danach ist es in deiner Bib, so einfach ist das.
Es gibt Ladenversionen, denen GoG-Codes beiliegen.

Und halt über irgendwelche windigen Keyseller.
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Ich glaube das hier ist mal wieder eine der Diskussionen, die keinen Zweck haben sie weiterzuführen.

Ich fasse mal kurz zusammen:

1. die Spiele die man kauft sind grundsätzlich technisch DRM-Frei. Sie sind nach kauf aber nur auf deinem Account erhältlich und können nicht weiterverkauft werden.

2. du kannst mit den Spieldateien machen was du willst. Selbst nach einer Rückgabe des Spieles. GOG trägt hier das volle finanzielle Risiko.

3. Man benötigt hier keine Codes und der Launcher ist rein optional. Für die "Puristen" sind die Offline-Installer der "way to go"

Mehr DRM-Frei geht über die digitale Distribution leider nicht.
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Ah, stimmt, bei Retailversionen von Witcher oder CP dürften heutzutage GOG-Codes beiliegen. Aber für irgendwelche shady Reseller kann GOG natürlich nix.
Und das diese Keys dann gelöscht, bzw. die mit ihnen "erworbenen" Spiele gelöscht werden, das ist auch verständlich.
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Ber73: Die erste Aussage finde ich spannend, denn mir fällt beim besten Willen außer einer vermeintlichen Gewinnmaximierung nicht ein, warum ein Anbieter es dem User nicht ermöglicht, eine Accountanbindung durch Codeeingabe wieder so rückgängig zu machen, dass man das Spiel samt Code an den nächsten weiterverkaufen kann.

Was ist denn das für Dich nachvollziehbare Argument seitens der Verkäufer?

Zusammenfassend: Ich kann ein Spiel zwar erwerben und wegen der Offlineinstaller theoretisch an wen auch immer weitergeben (was nicht mein Ziel ist und mir daher völlig egal), aber ich kann das Spiel nicht legal weiterverkaufen. Woraus ergibt sich letzteres? Denn der von mir oben angesprochene Punkt 3 der GOG-AGB bezieht sich nur auf das GOG-Konto.
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PaterAlf: Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die Developer und Publisher keinen Weiterverkauf wünschen. Sollte das möglich werden, müsste ja die Gewinnverteilung komplett neu geregelt werden. Zudem wären natürlich auch drastische Gewinneinbußen (in einem ohnehin schon hart umkämpften Markt möglich (ja, es geht in der Tat um finanzielle Interessen).

Sollte es eines Tages soweit kommen, dass digitale Güter prinzipiell weiter verkauft werden dürfen, dann prophezeie ich genau eine Sache: Die Grundpreise werden enorm anziehen. Und ob das jetzt im Sinne des Verbrauchers ist, sei mal dahin gestellt. Denn seien wir mal ehrlich. Noch nie waren Computerspiele so günstig wie heute: Dank konstanter Sales und Bundles (dazu noch unzählige Giveaways), braucht man mit ein wenig Geduld doch für kein Spiel mehr zahlen als 5 Euro (bei ganz großen Titel vielleicht 10).
Da gehst Du von einer grundlegend falschen Sachlage aus. Es ist nicht so, dass das "möglich werden" müsste, sondern das würde "wieder möglich werden". Früher, also vor der Kontenanbinung von Spielen durch Codes, die nicht wieder entfernbar sind, war die Möglichkeit des Wiederverkaufs die Regel. Deswegen findet man entsprechend alte Titel auch bis heute auf den Gebrauchthandelsportalen.

Es ist also auch nicht so, dass "wenn es eines Tages soweit kommen sollte, dass digitale Güter prinzipiell weiter verkauft werden dürfen" - das dürfen sie. Es ist dem Urheber nur leider möglich, die Software an ein Konto zu binden, das nicht übertragbar ist und somit ist zwar der Datenträger weiterverkaufbar (dies zu unterbinden ist wegen des Erschöpfungsgrundsatzes nicht möglich), aber ohne die Möglichkeit das sich darauf befindliche Programm über den Installationsvorgang hinaus zu nutzen, wertlos. Und niemand kauft einen Datenträger, um die Software nur installieren zu können. Das Problem wäre wie oben aufgezeigt ganz simpel dadurch lösbar, dass die Codes von den Plattformen für den Weiterverkauf entfernt werden können. Dass es dadurch zu enormen Gewinneinbußen käme, ist Herstellerpropaganda.
Der Erstbesitzer würde dadurch wieder Kapital für einen neuen Kauf freimachen, den er so vielleicht nicht tätigt. Mit dem gleichen Vielleicht kauft dafür ein anderer das Spiel neu. Offenkundig ist das Vielleicht, dass ein anderer das Spiel neu kauft größer als das Vielleicht, dass der Erstkäufer den Neukauf nicht tätigt, sonst würde die Spieleindustrie ja nicht den Gebrauchtmarkt seit 20 Jahren plattmachen.
[Das gleiche haben wir bereits gehört, als ca. 1970 die ersten bespielbaren Musik-Kassetten auf den Markt kamen - damals sagte die Musikindustrie ihren Untergang voraus. Das gleiche sagten sie, als die CD-Rekorder auf den Markt kamen. Bei den DVD-Rekordern sagten sie es wieder. Heute gibts Bluray-Rekorder - und ich glaube irgendwo gibts bestimmt noch ein paar, die immer noch nicht kapiert haben, dass auch davon die Musikindustrie nicht untergehen wird und denen das glauben würde.]

Bei den Spielen und der Spieleindustrie verhält es sich nicht anders. Deine Preisvorstellungen spiegeln für mich die Realität nicht wieder. Wenn ich mir ansehe, was heute ein großer Titel kostet, sind wir bei nichts unter 40-50€. Selbst Titel, die teils schon fast 10 Jahre alt sind, werden noch für 20€ verkauft.

Du verkennst völlig die Entwicklung und denkst, dass der Jetztzustand das ist, was die Hersteller zum Überleben benötigen und dass eine Weiterverkaufsmöglichkeit für digitale Güter erst neu eingeführt werden müsste. Muss sie nicht - es gab sie schon immer und es gibt sie noch. Die Hersteller haben aus Profitinteresse nur irgendwann eine Möglichkeit entdeckt, den Weiterverkauf einzudämmen.
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TheHexer_pcg: Ich glaube das hier ist mal wieder eine der Diskussionen, die keinen Zweck haben sie weiterzuführen.

Ich fasse mal kurz zusammen:

1. die Spiele die man kauft sind grundsätzlich technisch DRM-Frei. Sie sind nach kauf aber nur auf deinem Account erhältlich und können nicht weiterverkauft werden.

2. du kannst mit den Spieldateien machen was du willst. Selbst nach einer Rückgabe des Spieles. GOG trägt hier das volle finanzielle Risiko.

3. Man benötigt hier keine Codes und der Launcher ist rein optional. Für die "Puristen" sind die Offline-Installer der "way to go"

Mehr DRM-Frei geht über die digitale Distribution leider nicht.
Danke. Nur hakts eben bei Punkt 1: Es gibt kein DRM-Frei bei gleichzeitigem Weiterverkaufsverbot. DRM-Frei und Weiterverkaufsverbot schließen sich gegenseitig aus.
Post edited December 22, 2020 by Ber73
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Ber73: Da gehst Du von einer grundlegend falschen Sachlage aus. Es ist nicht so, dass das "möglich werden" müsste, sondern das würde "wieder möglich werden". Früher, also vor der Kontenanbinung von Spielen durch Codes, die nicht wieder entfernbar sind, war die Möglichkeit des Wiederverkaufs die Regel. Deswegen findet man entsprechend alte Titel auch bis heute auf den Gebrauchthandelsportalen.[...]
Du redest gerade von Retail-Fassungen (= CD mit Hülle etc.)

Wir reden hier aber die ganze Zeit von digitalen Gütern. Das ist mit dem was du schreibst eben schlecht vereinbar.

Und mit Glück und Kulanz hat man damals auch entsprechend entwertet Codes (Seriennummern) einer Retail Fassung ersetzt bekommen.

Soll wohl teilweise bei Steam auch gehen.

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Ber73: Danke. Nur hakts eben bei Punkt 1: Es gibt kein DRM-Frei bei gleichzeitigem Weiterverkaufsverbot. DRM-Frei und Weiterverkaufsverbot schließen sich gegenseitig aus.
Ja, wie gesagt, mehr DRM-Frei geht leider nicht. Dazu wird auch kein Vertrieb bereit sein.

Ich glaube, wir betreiben hier zu viel Haarspalterei.

Das Problem ist eben, dass der Konsument sich in diese Lage hin erziehen lassen hat.
Aber da gehören immer zwei Parteien dazu.
Mir wäre eine vollständige Retail auch lieber für die Sammlung.
Aber ich hab auch keinen Platz mehr... =D
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hier mal ein Artikel der ähnlich gelagert ist:
https://winfuture.de/news,113091.html

Ich würde mal behaupten, die DRM-Freiheit bezieht sich hier nicht auf den Vorgang des Erwerbs oder eben der Veräußerung sondern vielmehr auf den Kopierschutz der erworbenden Daten (Spiele) selbst.
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Gognarok: hier mal ein Artikel der ähnlich gelagert ist:
https://winfuture.de/news,113091.html

Ich würde mal behaupten, die DRM-Freiheit bezieht sich hier nicht auf den Vorgang des Erwerbs oder eben der Veräußerung sondern vielmehr auf den Kopierschutz der erworbenden Daten (Spiele) selbst.
Ja eben.

Wie gesagt, die Spiele sind _technisch_ DRM-Frei.

Eins noch: Kopierschutz != DRM

Kopierschutz bezieht sich auf das verhindern des kopierens eines Mediums (Bspw. CD/DVD)

DRM (Digital Rights Management) = Art und Weise zur Verwendung der eigentlichen Software (Bspw. Onlinezwang)
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Ja, Kopierschutz ist ein Teil von DRM, DRM selbst geht aber noch viel weiter, wie man sieht.
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Ber73: Hallo,

ich habe eine Frage zu der angepriesenen DRM-Freiheit der GOG-Titel.

Nach meinen bisherigen Informationen bekommt man die Titel per Download und muss sie mittels eines Zugangscodes freischalten auf einem GOG-Konto. Soweit kennt man es ja von vielen anderen Plattformen (Steam, Bnet, Origin usw.). In den AGB von GOG steht aber nunmehr unter Punkt 3, dass das Konto nicht verkauft werden kann oder übertragbar ist - auch so kennt man es von anderen Anbietern. Was bei all diesen Anbietern stört ist, dass der Erschöpfungsgrundsatz umgangen wird durch die Plattformanbindung und der Wiederverkaufswert mit der Registrierung quasi auf null fällt, da man den Code bei keiner der Plattformen wieder entfernen kann, um den Titel wieder zu verkaufen.

Meine Frage ist nunmehr, ob ein Titel, der mit dem Konto verknüpft worden ist, um spielbar zu sein, von dem Konto auch wieder entfernt werden kann, um ihn wieder verkaufen zu können, wenn man ihn nicht mehr spielen will. Oder ist die Plattformanbindung optional, das Spiel kann ohne Plattformanbindung gespielt werden und wenn man es nicht mehr spielen will, kann man es weiterverkaufen?

Eigentlich sollte das - zumindest wenn die Titel hier wirklich DRM-frei sind - doch möglich sein. Denn die Umgehung des Erschöpfungsgrundsatzes durch Plattformbindung ist zweifelsfrei unter DRM zu fassen.

Über eine kleine Aufklärung, wie das bei GOG so läuft, wäre ich dankbar. :)

Ber
Du hast es schon festgestellt, DRM frei ist hier nicht. Alle Spiele haben eine Kontenbindung. Du kannst mit deinen Käufen also nicht machen was du willst. Einmal gekauft ist das Geld futsch. Ein automatisiertes und unkompliziertes Rückgaberecht gibt es nicht, du bist auf das Wohlwollen des Supports und einen langen Atem angewiesen. Dazu gibt es für viele Dinge Clientzwang.Und das immer mehr. Da helfen auch keine Offlineinstaller. Wirklich DRM frei gibt es nur woanders. Selbstverständlich würde auch hier komplett DRM frei gehen. Nur will GOG das nicht.
Post edited December 22, 2020 by classic-gamer
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Ber73: Bei den Spielen und der Spieleindustrie verhält es sich nicht anders. Deine Preisvorstellungen spiegeln für mich die Realität nicht wieder. Wenn ich mir ansehe, was heute ein großer Titel kostet, sind wir bei nichts unter 40-50€. Selbst Titel, die teils schon fast 10 Jahre alt sind, werden noch für 20€ verkauft.

Du verkennst völlig die Entwicklung und denkst, dass der Jetztzustand das ist, was die Hersteller zum Überleben benötigen und dass eine Weiterverkaufsmöglichkeit für digitale Güter erst neu eingeführt werden müsste. Muss sie nicht - es gab sie schon immer und es gibt sie noch. Die Hersteller haben aus Profitinteresse nur irgendwann eine Möglichkeit entdeckt, den Weiterverkauf einzudämmen.
Sorry, ich glaube hier verkennst du die Realität. Natürlich konnte man früher seine Retails weiter verkaufen. Aber dann gucke doch bitte mal auf die Preise damals. Test Drive für den C64 kostete um die 100 DM. Rechne mal aus was das inflationsbedingt bedeutet. Und große Titel nicht unter 40-50€ und 10 Jahre alte immer noch 20€? In welchem Paralleluniversum? Doch nur wenn du zum Vollpreis kaufst. Muss aber kein Mensch machen, warte einfach wenige Monate und du bekommst die Titel für wenige Euro hinterher geschmissen.

Und klar könnte man einführen, dass die Spiele wieder aus der Bibliothek entfernt werden können und damit Weiterverkauf ermöglichen. Aber damit plädierst du ja für eine wesentliche schärfere Form von DRM als die, die du angeblich bekämpfen willst. Für das Recht auf Wiederverkauf, müssten hier bei GOG die Offline-Installer eingestellt werden (die kann GOG nämlich nicht kontrollieren und von meinem Rechner entfernen. Das ist ein Preis, den ich definitiv nicht bereit bin zu zahlen.

Mal rein aus Interesse: Was denkst du eigentlich, was die Leute bereit wären im Wiederverkauf für ein Spiel zu bezahlen?
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Es gibt sicher genug ehrlich Spieler, aber was würde unehrliche daran hindern z.B. CP77 zu kaufen offline Installer herunter zu laden und dann weiter zu verkaufen. Man muss es noch nichtmal angespielt haben.
Der nächste kauf dies läd es sich runter und verkauft es weiter.
Früher musst man den Kopierschutz umgehen und dann eine Kopie anfertigen. Bzw. man kauft es spielt es durch und verkauft es weiter. Hier vergeht immerhin eine gewisse Zeit.

Wenn man DRM-frei so definiert, das ich digitale Güter kaufen, verkaufen (und dabei auch behalten kann), dann wird es da kaum ein aktuelles Spiel geben was den Anforderungen gerecht wird.