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kultpcgames: Egal, was auch immer bei Dir/Euch da los ist, es klingt alles andere als normal/sicher.
Muß ich leider zustimmen.

Zu der Anbau-Sache:
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TheHexer_pcg: Nur weiß ich jetzt nicht, was der Elektriker dann hier gemacht hat.
Es kann schon mal passieren, daß man an der Grenze vom Alt- zum Neu-Teil dann mal was falsch verbindet, wenn man später Steckdosen/Lampen nachrüstet. Was Du von Deinem vater so erzählst, deutet drauf hin, daß der wegen vermeintlichem Kleinkram ja auch keinen Elektriker bestellt.
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Dawnsinger: Dein Fernseher hat ja selber normal keinen Schutzkontakt, also war die Vermutung mit dem Antennenkabel richtig, denn ein Fehlerstrom kann dann darüber abfließen bzw. reingelangen.
Nein, die Vermutung war eben nicht unbedingt richtig. Der FI mißt Differenzen zwischen den 3 Phasen und Neutralleiter: weil Strom immer nur im Kreis fließt, müßte das zusammen 0 ergeben, alles was wo reinfließt, fließt auch wieder raus. Wenn es das scheinbar nicht tut, fließt woanders was raus, also über die Erde, zum Beispiel, weil Du eine Leitung angefaßt hast, oder über eine Falschverdrahtung zu einem anderen Stromkreis (hinter einem anderen FI oder ganz ohne) hin oder dergleichen. Die FI-Schalter haben aber eine „Ansprechschwelle“, man will ja nicht, daß sie schon rausfliegen, wenn man einen Spannungsprüfer dranhält, beispielsweise.

Jetzt kommt's: der Einschaltstrom von Geräten ist meist noch höher, als der Dauerverbrauch später (Kondensatoren/Spulen neu laden, alte Glühbirnen: kaltes Metall leitet deutlich besser als weißglühendes).
Das erhöht den Gesamtstrom, daher auch die Differenz, die durch den Schuppen abgezweigt wird, der wohl eigentlich schuld war. Während der Fehlersuche wird der Schuppen-Fehler „ein wenig schlimmer“ und schon geht der FI nicht mehr an, auch wenn der andere Verbraucher schon wieder weg ist.
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Dawnsinger: Wenn die Antennenleitung geerdet ist (z.B. bei Sat-Anlagen oder Kabel-Internet), kann darüber ein Fehlerstrom in die Hauserdung fließen bzw. daraus in den Fernseher kommen (wenn die Erdung des Hauses fehlerhaft ist, s.O.).
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TheHexer_pcg: Das war quasi meine Vermutung.
Kann sein, geht aber auch anders, siehe oben.
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TheHexer_pcg: Mein Vater hat wohl mal von der Sat-Anlage eine gewischt bekommen.
Nicht unbedingt ein Feher: ist der Schirm NICHT an einer Seite geerdet, hat man eine Art lange Antenne, die sich sonstwas einfängt und dann kribbelt es schon mal.
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TheHexer_pcg: Fällt mir gleich noch was ein, was ich immer bemängelt habe:
Die Antennenverkabelung hat damals auch besagter "Elektriker" gemacht.
Allerdings wurden die Kabel nicht auf eine Dose aufgelegt, sondern geht direkt das Verlegekabel in den Fernseher.
(Lach nicht, ist wirklich so.)
Das ist kein Fehler, sondern elektrisch besser, diese Dosen haben eine recht hohe Dämpfung. Kann man so machen, dafür gibt es sogar „Wandauslaßdosen“, wo man das Kabelende dann zusammenrollen und hinter der Blende reinstopfen kann, sollte es nicht benutzt werden und ein Schrank dahinkommen, um so vorzugehen, muß man aber eine tiefe Unterputzdose nehmen.
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Dawnsinger: wenn nach der Installation von Deinen Anverwandten dermaßen daran rumgepfuscht wurde, wie es sich liest, kann die ursprüngliche Ausführung gar nicht so schlecht gewesen sein, sonst wäre schon früher mehr passiert.
Kann gut sein, von hier aus wage ich das nicht dem Betrieb anzulasten.

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Dawnsinger: Also kein Isolierband über eine Flickstelle oder beschädigte Isolation
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TheHexer_pcg: Ich selbst nehme immer Schrumpfschlauch. Ist ja auch schöner und sauberer. ;-)
Wie gesagt, hab selber keine Ausbildung darin, bin aber interessiert. Und im Schulunterricht gab es damals auch mal einen "Elektronik Grundkurs". ;-)
Es gibt zur Reparatur von Unterputzkabeln spezielle Schrumpfschläuche für Außenrum mit Kleber und Quetschverbinder für die starren Metalladern. Dafür muß man aber ein paar viele Zentimeter die Wand aufschlitzen, ohne noch mehr Kabel zu beschädigen.
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TheHexer_pcg: Erzähl das mal meinem Alten. Der hat da Silikon drüber geschmiert. Keine Ahnung, womit er dann die Wand wieder zugemacht hat. War irgendeine anthrazitfarbene Masse.
Das ist schlimmer Pfusch; essigvernetzendes Silikon oder gar Acryl korrodiert das Metall, außerdem bleibt das nicht wasserdicht, wenn es das überhaupt je war. Wird die Wand irgendwann feucht, wird sie warm und Du kriegst eine dran gewischt oder der FI geht raus.

Suche Dir unbedingt fachkundige Hilfe, irgendwen mit Ahnung; wenn Dein Vater keinen Betrieb reinläßt, der Geld verlangt, dann halt „inoffiziell“.
Kurze Rückmeldung:
Ich, bin zum Glück - klopf auf Holz - noch nicht abgefackelt. =D

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ChFra: daß der wegen vermeintlichem Kleinkram ja auch keinen Elektriker bestellt.
Der "Kleinkram" besteht aber schon aus diversen Dingen wie Rollladenmotoren und automatischen Toröffnern etc., die dann an einem Stromkreis hängen.
(Falls ich es oben nicht schon geschrieben hatte: Diese Dinge hängen am Stromkreis des Schuppens.)

Fun Fact:
In der Küche steht ein Überwachungsmonitor der unseren Hof abbildet. Sobald wir besagten Rollladenmotor bedienen, welcher den Eingangsbereich vom Hof abtrennt, flackert der Bildschirm.
Das sieht dann in etwa so aus, wie damals, wenn man auf analogen Sat-Receivern nach Sendern gesucht hat. =D

Ich nehme an, es könnte sich dabei um eine kurze Überlast des Stromkreises handeln? Zu schnell, als dass die Sicherung da auslösen könnte?
Oder streut da ggf. was ein? Kann ich mir aber auch irgendwie nicht so richtig vorstellen.
Ich habe in meinem Zimmer auch einen Rollladenmotor am Fenster und mein PC und mein Monitor stehen da auch daneben. Hier gibt es kein solches Verhalten.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Monitor da einfach empfindlich reagiert, weil da wieder vom Hersteller irgendwo gespart wurde.

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ChFra: der Einschaltstrom von Geräten ist meist noch höher
So kenne ich das auch. Aber dann hätte ja die Sicherung des Stromkreises im Schuppen auslösen müssen, oder?
Ich habe dieses Verhalten durch meine Geräte selbst schon so erlebt. Auch wenn bspw. eine Steckdosenleiste oder ein PC-Netzteil den Geist aufgab. Zack -> Sicherung des Stromkreises raus. FI war dabei aber immer drin geblieben.

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ChFra: ist der Schirm NICHT an einer Seite geerdet, hat man eine Art lange Antenne, die sich sonstwas einfängt und dann kribbelt es schon mal.
Das war schon mehr als ein Kribbeln, denke ich.

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ChFra: Das ist kein Fehler, sondern elektrisch besser, diese Dosen haben eine recht hohe Dämpfung.
Ja gut, mag sein.
Aber man soll ja eigentlich keine Verlegekabel an Endgeräte anschließen, wegen Kabelbruch und dergleichen.
Macht man ja bei Netzwerktechnik auch nicht.

Gut, der Receiver wird nicht die ganze Zeit hin und her bewegt aber ich empfinde es auch als äußert unbequem dieses scheiß storre Kabel dann dort immer ab- und wieder dran zu friemeln.



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ChFra: Es gibt zur Reparatur von Unterputzkabeln spezielle Schrumpfschläuche für Außenrum mit Kleber und Quetschverbinder für die starren Metalladern. Dafür muß man aber ein paar viele Zentimeter die Wand aufschlitzen, ohne noch mehr Kabel zu beschädigen.
Ich glaube das hab ich schon mal gesehen.
Da wurde die schadhafte Stelle abgezwackt und ein neues Stück Kabel angesetzt.
An anderer Stelle hatte ich mal etwas ähnliches gesehen, da wurde ähnliche Teile wie diese Wago-Klemmen benutzt.
Aber ist da nicht der Übergangwiderstand viel zu groß?

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ChFra: Das ist schlimmer Pfusch; essigvernetzendes Silikon oder gar Acryl korrodiert das Metall,
Wem sagst du das? =D

Genau da geht ja meine Vermutung hin. Das dort der "Fehler" liegt.


Das Schlimme an der ganzen Sache ist halt, dass mein Vater die Gewalt hinter der Materie nicht sieht.
"Strom" ist für ihn gleich "Strom". Alles eins. Er (er)kennt oder besser gesagt, kann den Unterschied nicht anerkennen. Also bspw. was elektrische Stromstärke und was elektrische Spannung ist.
Verständlich, was ich meine?
Er behandelt das Thema so, als würde er einfach nur an einer 9V-Blockbatterie lecken.
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ChFra: daß der wegen vermeintlichem Kleinkram ja auch keinen Elektriker bestellt.
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TheHexer_pcg: Der "Kleinkram" besteht aber schon aus diversen Dingen wie Rollladenmotoren und automatischen Toröffnern etc., die dann an einem Stromkreis hängen.
(Falls ich es oben nicht schon geschrieben hatte: Diese Dinge hängen am Stromkreis des Schuppens.)
Ich kann mir da eh kein geistiges Bild von machen, das genau genug wäre, um hinreichend sicher zu ahnen, was genau schiefgelaufen sein könnte bei den diversen Vorfällen, insofern ist das erstmal egal, jemanden mit elektrotechnischer Ahnung, der dazu was anderes sagt, wirst Du nicht finden, „Ferndiagnose“ geht nicht, nur Vermutungen. Ich habe ja auch „vermeintlich“ geschrieben von wegen „Kleinkram“ – im Eltern-Weltbild eben.

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TheHexer_pcg: Fun Fact:
In der Küche steht ein Überwachungsmonitor der unseren Hof abbildet. Sobald wir besagten Rollladenmotor bedienen, welcher den Eingangsbereich vom Hof abtrennt, flackert der Bildschirm.
Das sieht dann in etwa so aus, wie damals, wenn man auf analogen Sat-Receivern nach Sendern gesucht hat. =D

Ich nehme an, es könnte sich dabei um eine kurze Überlast des Stromkreises handeln? Zu schnell, als dass die Sicherung da auslösen könnte?
Wohl eher nicht, schon energiemäßig eher kleine, steile „Gradienten“ machen solche Störungen.

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TheHexer_pcg: Oder streut da ggf. was ein? Kann ich mir aber auch irgendwie nicht so richtig vorstellen.
Schon eher, das „streut“ durch die Zuleitung, also Euer Haus-Stromnetz. Irgendwas ist da halt von mieser Qualität oder kaputt. Wenn ein „Siebkondensator“ kaputtgeht, siebt der halt nicht mehr und die Störungen, die der hätte aufhalten sollen, wandern die Leitungen entlang.
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TheHexer_pcg: Ich habe in meinem Zimmer auch einen Rollladenmotor am Fenster und mein PC und mein Monitor stehen da auch daneben. Hier gibt es kein solches Verhalten.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Monitor da einfach empfindlich reagiert, weil da wieder vom Hersteller irgendwo gespart wurde.
Kann sein, kann man nur vermuten oder nachmessen oder ausprobieren.
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ChFra: der Einschaltstrom von Geräten ist meist noch höher
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TheHexer_pcg: So kenne ich das auch. Aber dann hätte ja die Sicherung des Stromkreises im Schuppen auslösen müssen, oder?
Nein, eben nicht! Was Du meinst: Du hast an EINER Sicherung schon ein paar kW Last, dann machst Du noch was an und es ist zu viel, obwohl nach „Nennleistung“ es noch hätte klappen sollen.

Was ich meine: der Schuppen hat einen Fehler rigendwo, ich mache jetzt mal ein Beispiel mit Zahlen, alles Annahmen im Konjunktiv:

Also, es flössen 29mA durch die Erde ab wegen des Fehlers, am FI „vorbei“, das mißt der sozusagen, löst aber erst bei 30mA aus. 30mA×230V sind gerade mal 6,9W, wenn ich mich im Kopf gerade nicht verrechne…
Jetzt schalte wer den Fernseher ein, das sorge „irgendwie“ dafür, daß 2mA mehr über die Erde abflössen, der FI löste also aus. Eigentlich müßte das wieder weggehen, wenn der alte Zustand wiederhergestellt ist, also Fernseher wieder aus, aber schon EIN winziges mA „Fehlerverschlimmerung“ im Schuppen währenddessen sorgt dafür, daß man den Schalter nicht wieder ankriegt.

Hier kann man keine Bilder malen, probiere es trotzdem mal:
--+—V1—…
|
+—V2—…
Hast Du 2 Verbraucher an gemeinsamer Zuleitung, teilen sich die Ströme nach Innenwiderständen auf, die Rückwege lasse ich jetzt mal weg im Bild. V1 sei mal das Leck und V2 irgendwas, was gerade so eingeschaltet ist. Tust Du einen dritten V3 (die Glotze) dazu, der eine Störung verursacht, welche den Strom durch V1, das Leck, ein wenig zu viel erhöht, dann geht der FI los. Der Vergleich mit simplen Widerständen hinkt jetzt ein wenig, zumal das Stromnetz sowas wie eine ideale Spannungsquelle ist, aber die Leitungen machen ja Spannungsabfall und man kann sich jetzt eine Situation herbeikonstruieren, wo so ein Schalter rausfliegt (da fehlt ja dann nicht viel, wenn der Schuppen-Fehler schon „kurz davor“ war, den auch ohne Fernseher auszulösen) – kommt auch drauf an, wie die Schalter gebaut sind, worauf genau die reagieren. Mein Bruder hatte da so einen Fall, Einzelheiten wieder vergessen, japanisches Gerät, da flog auch der FI, war schon ein anderer eingebaut, irgendsowas. Du hattest ja erwähnt, der Fernseher hätte auch Macken, also kann der (eher kleine) Spannungsspitzen erzeugt haben, man weiß es nicht. Wenn's im Schuppen was mit Feuchtigkeit zu tun hat, läßt es sich auch sicher nicht sauber nochmal nachstellen.

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TheHexer_pcg: Ich habe dieses Verhalten durch meine Geräte selbst schon so erlebt. Auch wenn bspw. eine Steckdosenleiste oder ein PC-Netzteil den Geist aufgab. Zack -> Sicherung des Stromkreises raus. FI war dabei aber immer drin geblieben.
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ChFra: Das ist kein Fehler, sondern elektrisch besser, diese Dosen haben eine recht hohe Dämpfung.
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TheHexer_pcg: Ja gut, mag sein.
Aber man soll ja eigentlich keine Verlegekabel an Endgeräte anschließen, wegen Kabelbruch und dergleichen.
Macht man ja bei Netzwerktechnik auch nicht.
Geht aber, gibt auch unterscheidlich starre Kabel, ist natürlich auch preisgünstiger so, letzteres könnte den Ausschlag gegeben haben.
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ChFra: Es gibt zur Reparatur von Unterputzkabeln spezielle Schrumpfschläuche für Außenrum mit Kleber und Quetschverbinder für die starren Metalladern. Dafür muß man aber ein paar viele Zentimeter die Wand aufschlitzen, ohne noch mehr Kabel zu beschädigen.
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TheHexer_pcg: Ich glaube das hab ich schon mal gesehen.
Da wurde die schadhafte Stelle abgezwackt und ein neues Stück Kabel angesetzt.
An anderer Stelle hatte ich mal etwas ähnliches gesehen, da wurde ähnliche Teile wie diese Wago-Klemmen benutzt.
Aber ist da nicht der Übergangwiderstand viel zu groß?
Wenn man es richtig macht, dann nicht.
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ChFra: Das ist schlimmer Pfusch; essigvernetzendes Silikon oder gar Acryl korrodiert das Metall,
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TheHexer_pcg: Wem sagst du das? =D

Genau da geht ja meine Vermutung hin. Das dort der "Fehler" liegt.

Das Schlimme an der ganzen Sache ist halt, dass mein Vater die Gewalt hinter der Materie nicht sieht.
"Strom" ist für ihn gleich "Strom". Alles eins. Er (er)kennt oder besser gesagt, kann den Unterschied nicht anerkennen. Also bspw. was elektrische Stromstärke und was elektrische Spannung ist.
Verständlich, was ich meine?
Er behandelt das Thema so, als würde er einfach nur an einer 9V-Blockbatterie lecken.
Ja, ist verständlich so.
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TheHexer_pcg: Mein Vater hat wohl mal von der Sat-Anlage eine gewischt bekommen.
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ChFra: Nicht unbedingt ein Feher: ist der Schirm NICHT an einer Seite geerdet, hat man eine Art lange Antenne, die sich sonstwas einfängt und dann kribbelt es schon mal.
Nicht zu vergessen die angeschlossenen Geräte, die auch alle Entstörkondensatoren gegen PE, meist = Gehäusemasse, oft = Antennenschirmkontakt haben, die zusammen vollkommen normal ein Bißschen Leckstrom einspeisen. In Summe kommt da dann schonmal was zusammen, weshalb es besser ist, die Anlage gemeinsam zu erden. Bei Netzwerkpatchfeldern ist auch immer eine Erdung vorgesehen, weil auch hier die Kabelmassen ggfs. mit den Gehäusemassen verbunden sind. Wurde mir zumindest so erklärt und klingt plausibel; müßte ich eigentlich mal nachmessen, ob die Schirmung vom LAN-Kabel mit dem PC-Gehäuse verbunden ist.

Na jedenfalls hat mich unsere langweilige Unterdachantennenanlage mal ganz schön erschreckt, als ich die mit irgendwas verbinden wollte und dabei am Stecker Funken entstanden (oder irgendeine andere weißlich-blaue Leuchterscheinung, die man für Funken halten kann). Da hat aber vermutlich eher die HF, die den Schirm ja als Rückleitung braucht, für gesorgt, geerdet ist da nichts, die Fernseher und Geräte sind alle ohne Schutzleiter und die Anlage hat auch keinen eigenen Erdbezug. Für SAT-Anlagen gibt es ja diese extra Erdungsblöcke, evtl. sollte ich sowas mal andenken.

Edit: eine Weisheit fällt mir da noch ein: bei DSL sollte man das Modem/Router/Gerät immer mit einem ungeschirmten LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbinden, weil sonst über den Schirm das ganze Modem auf Erdpotential liegt und die interne Schaltung nicht gegen Überspannungen gesichert ist. Bei den eigentlichen Datenadern sorgen interne Übertrager in beiden Geräten für Isolation bis mehrere KV, weshalb das da kein Problem ist. Das ist wohl ein Hauptausfallgrund bei DSL-Modems / Routern, mit dem Effekt "alles außer DSL funktioniert noch". Der nächsthäufige Ausfallgrund sind minderwertig konstruierte Schaltregler, die ihre Elkos mangels paralleler Kerkos totkochen.
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TheHexer_pcg: Fällt mir gleich noch was ein, was ich immer bemängelt habe:
Die Antennenverkabelung hat damals auch besagter "Elektriker" gemacht.
Allerdings wurden die Kabel nicht auf eine Dose aufgelegt, sondern geht direkt das Verlegekabel in den Fernseher.
(Lach nicht, ist wirklich so.)
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ChFra: Das ist kein Fehler, sondern elektrisch besser, diese Dosen haben eine recht hohe Dämpfung. Kann man so machen, dafür gibt es sogar „Wandauslaßdosen“, wo man das Kabelende dann zusammenrollen und hinter der Blende reinstopfen kann, sollte es nicht benutzt werden und ein Schrank dahinkommen, um so vorzugehen, muß man aber eine tiefe Unterputzdose nehmen.
Das ist bei einem Kumpel von mir auch so gemacht worden, scheint also irgendwie üblich zu sein. Immerhin kann es verhindern, dass jemand die Leitung vom alten SW-Fernseher für das BK-Modem benutzt und sich dann beim Support meldet, weil kaum was ankommt. ;)
Die Gefahr des Kabelbruchs hat man beim FS-Kabel offenbar kaum, vielleicht weil der Innenleiter recht dünn und damit flexibel genug ist, während die Isolation sehr dick und immer mit im Stecker verklemmt ist. Das kann man ja auch nicht unabsichtlich so stark knicken, dass es brechen würde. Ich habe zwar auch mal nicht-starre Innenleiter in Fernsehkabeln gesehen, aber nur ganz selten. Die Steifigkeit kommt bei den FS-Kabeln von den diversen Schichten Isolierung und Schirmung, nicht vom starren Leiter.
Post edited April 14, 2025 by Dawnsinger
Huuuiii....so viel Monstertext.

Kurz:
Der FI-Schutzschalter ließ sich wieder einschalten, weil nicht alle Stromkreise gleichzeitig wieder zugeschaltet wurden.
Dadurch, dass du erst alle Sicherung ausgeschaltet, dann den FI eingeschlatet und dann nach und nach alle Verbraucher durch die Sicherung wieder zugeschaltet hast, blieb der FI drin.

Geräte habe oft einen hohen Anlaufstrom, der sich im Standby wieder normalisiert.

Ist also alles normal.
Nichts ist normal, der FI ist kein Überlastschutz und spricht nur dann an, wenn irgendwas an der Isolation gegen Erde faul ist. Ein erhöhter Anlaufstrom kann also allenfalls dann den FI auslösen, wenn ein Teil dessen am FI vorbei abfließt, oder irgendwelche Übergangswiderstände durch den erhöhten Strom Potentiale so verschieben, dass PE und N nicht mehr dasselbe Potential haben. Und auch dann ist was faul.

Nur dann, wenn extrem viele Geräte über ihre Entstörkondensatoren Strom von L nach PE fließen lassen könnte die Summe auch ohne echten Fehler die 30mA vom FI überschreiten. Das müßten dann aber deutlich mehr Geräte sein als in einem normalen Haushalt.
Post edited April 15, 2025 by Dawnsinger
Die „Kondensatortheorie“ kann höchstens das Nicht-Mehr-Alles-Auf-Einmal-Einschaltbar-Sein erklären (auch unwahrscheinlich, wie Dawnsinger schon schrieb; solche Kondensatoren sind doch eher im µF-Bereich statt fette Brocken, wie soll man da 30mA gegen PE mit nicht-kaputten und nicht fehlkonstruierten Geräten hinbekommen, ohne daß ein Fehler in der Hausinstallation vorliegt?), nicht aber das erste, initiale Rausfliegen und auch nicht, daß es letztendlich am Schuppen-Stromkreis hängt.

Es reicht nicht aus, daß es jetzt „irgendwie wieder geht“, da muß mal wer nach schauen, finde ich, zumal wenn man solche sorglosen Pfuscher im Hause hat.

P.S. Bevor hier jemand zu rechnen anfängt: 1µF ist schon recht groß, das käme maximal zwischen die stromführenden Leitungen und 2 kleinere dann von dort jeweils zum Schutzleiter. Also die für den „Abfluß“ entscheidenden Kondensatoren sind eher fast eine Größenordnung kleiner im 1- bis 2-stelligen nF-Bereich. Bei 50Hz macht 1µF etwas mehr als 3kΩ aus, sollte 72mA ergeben zwischen L und N, nicht PE. 1/10 sind 100nF => 7,2mA; nochmal die Hälfte: 50nF => 3,6mA; bei typisch so um die 2,5nF von jedem der beiden stromführenden zum Schutzleiter nehmen wir die doppelt (vernachlässigen also den größeren Kondensator, als wäre der ein Kurzschluß), damit kommen wir auf 5nF => 0,36mA, von solchen Geräten muß man im Hause 80 Stück anschließen, um mit 28,8mA auch nur in die Nähe von den auslösenden 30mA zu kommen – man hat zwar mehr Elektrogeräte als früher heutzutage, die meisten davon haben aber nichtmal Schutzkontakte angeschlossen, sondern „Wandwarzen“ oder schmale „Eurostecker“.
Post edited April 16, 2025 by ChFra
N'Abend,

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Patsche85: Der FI-Schutzschalter ließ sich wieder einschalten, weil nicht alle Stromkreise gleichzeitig wieder zugeschaltet wurden.
Nein, der FI ließ sich ja eben erst wieder einschalten, nachdem die Sicherung im Schuppen rausgedrückt wurde.
Alle anderen Sicherungen waren auch drin und sind nicht zusammen mit dem FI rausgeflogen.

Macht ja, denke ich, auch Sinn, da der FI ja das Abfließen des Stroms gegen Erde verhindern soll.
Die Sicherungen der einzelnen Stromkreise fliegen ja z. B. nur bei einem Kurzschluss oder einer Überlast, raus.


Was mich immer noch stutzig macht ist die Sache mit den separaten Steckdosen im Wohnzimmer.
Die gingen ja erst nicht, nachdem der FI wieder drin war und funktionierten dann erst viel später wie von "Zauberhand".
Da kann ich mir nun gar kein Reim drauf machen.

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ChFra: […]Irgendwas ist da halt von mieser Qualität oder kaputt. Wenn ein „Siebkondensator“ kaputtgeht, […]
Jetzt wo du es aber sagst... ja... doch... Kann ich mir dann doch eher vorstellen.
Da klingelt was, von wegen "Restwelligkeit". ;-)

Ich traue es mir mit meinen eingeschränkten Kenntnissen in Elektrotechnik durchaus zu, mal einen Elko oder andere größere Bauteile durchzumessen oder zu wechseln.
Ich hatte schon diverse elektronische Geräte hier, die lustige Fehler produzierten, weil ein Elko sich in den Orbit geschossen hat.


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ChFra: Was ich meine: […][
Also, es flössen 29mA durch die Erde ab wegen des Fehlers, am FI „vorbei“, das mißt der sozusagen, löst aber erst bei 30mA aus
Das ist verständlich. Das habe ich dann wohl mit meinem Beispiel gleichgesetzt.

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ChFra: Geht aber, gibt auch unterscheidlich starre Kabel, ist natürlich auch preisgünstiger so, letzteres könnte den Ausschlag gegeben haben.
Das Kabel ist uralt. Also auch von 1998. Kommt direkt vom LNB, geht an einem Metallmasten nach unten in den Fußboden auf dem Dachboden und dann irgendwo durch die Wand zum Fernseher.
Und es ist extrem steif. Da ist auch sicher schon der Weichmacher raus. =D

Mehr als ein Mal biegen würde ich es nicht wollen.


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Dawnsinger: Das ist bei einem Kumpel von mir auch so gemacht worden, scheint also irgendwie üblich zu sein.
Ich finde es einfach nur unpraktisch und unbequem.
Aber gut, wenn es wohl fachlich nicht falsch ist, dann habe ich nichts gesagt.

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Dawnsinger: Immerhin kann es verhindern, dass jemand die Leitung vom alten SW-Fernseher für das BK-Modem benutzt und sich dann beim Support meldet, weil kaum was ankommt. ;)
Da hab ich schon oft von gelesen. Ist mir eigentlich schleierhaft, wie das einem passieren kann. =D


Weil wir aber schon bei der Thematik sind:
Eines hat damals der Elektriker noch gemacht, als wir hier alles erneuert haben.
Er hat die Telefonleitung "gesplittet". Keine Ahnung wie das jetzt richtig heißt.

Wir haben im Wohnzimmer die Haupt-TAE-Dose, an der, per Splitter, der Router hing.
Von dieser Dose ging eine weitere Telefondose in das Zimmer, welches ich bewohne.

Ich habe keine Ahnung, warum der das so gemacht hat. In meinem Zimmer gab es vorher nie ein Telefon.

Jedenfalls...
Als wir damals noch 56k hatten, war mir diese zweite Telefondose sehr willkommen.
Später gab es dann für uns DSL.
Der verwendete Router hielt dann etwas länger als zwei Jahre, bevor er merkwürdige Symptome zeigte.
Spontane Ausfälle, reconnects etc.

Jedenfalls dachte ich mir einfach, dass das Ding einen weg hat. (Bin sowieso kein Fan dieser 0815-Router der bekannten Anbieter.)

Vorher ließ ich allerdings einen Techniker meines ISP hier aufschlagen.
Der hat sich den Kram angeschaut und dann besagte zweite Telefondose umgeklemmt auf den Splitter und den Router dann selbst in die Haupt-TAE-Dose gesteckt.
Unser APL hängt übrigens draußen an der Hauswand, falls das wichtig sein sollte.

Der Router ging danach noch ein gutes halbes Jahr, bevor er dann wirklich wegen eines technischen Defekts ausgetauscht wurde. War sowieso notwendig, weil das Ding uralt war und technisch nicht mehr auf der Höhe.

Ein befreundeter Elektriker erzählte mir dann, dass die Ausfälle des Routers wohl auch damit zusammenhingen, dass die Leitung zur zweiten TAE-Dose wohl eine Art "Antenne" bildeten, die dann eben Fehler verursachte.
Ich hänge in der Materie nicht so stark drin aber das klang für mich durchaus logisch.

Nochmal zurück zu der Geschichte mit der angebohrten Leitung (hatte ich das schon erzählt?):
Das ganze ist bestimmt schon so drei Jahre her.

Mein Vater dachte sich, dass er die Decke im Schlafzimmer abhängen könnte...
Der Elektriker damals meinte wohl, dass er, Zitat mein Vater: "...30cm unterhalb der Decke bohren..." kann.
Ich dachte mir schon so: "Warte mal? Installationszone und so?"

Meine Bedenken wurden abgeschmettert.

Jedenfalls, dachte er sich, er könne dort Balkenschuhe anbringen...
Ich so: "Moment?! Hängt man Decken nicht anders ab?"

Und so kam es, dass er da dann die Leitung mit dem Bohrer traf. Zwei Mal!

Wie der Schaden nun aussah, kann ich leider nicht sagen. Laut meines Vaters war die Isolierung der Leitung angekratzt. (Es gruselt mich, wenn ich nur daran denke.)

Meine Mutter meinte dann, dass er dort Silikon draufgeschmiert hat. Ich habe zu diesem Zeitpunkt aber keinen essigartigen Geruch wahrgenommen.
Die Wand hat er dann, meine ich, mit einer Art - ich würde jetzt sagen Montage-Kleber von Würth, weil das Zeug so aussah - wieder verschlossen.
Es könnte aber auch was anderes gewesen sein. Er schmiert oft mit 'nem anthrazitfarbenen Zeug rum.
Wird steinhart und ist nach dem Austrocknen und Überstreichen fast nicht mehr vom Putz der Wand unterscheidbar. Die Textur ist dann ähnlich.
Der Clou: Den Balkenschuh hat er dann genau wieder an dieser Stelle angebracht...

Er meinte auch noch zu mir, dass die Leitung dort zur Heizung gehört...


So, ihr seht... Es ist...wüst.

Eine Geschichte hab ich noch:
Ein Nachbar von mir erzählte mir vor einiger Zeit, dass sein direkter Nachbar (den kannte ich auch)
in seinem Haus wohl noch Schmelzsicherungen hatte.
Einige Schaltkreise hatte dieser Nachbar wohl mittels Alufolie und Drähten einfach überbrückt, da er keine Schmelzsicherungen mehr hatte...
Und der hat über dreißig Jahre hier so gelebt...

Alter...Falter... =D